Patient mit Lingualtechnik:

Lingualtechnik Beispiel

Lingualtechnik im Unterkiefer

Lingualtechnik unsichtbar

Patient mit Lingualtechnik von außen nicht sichtbar

Vorteile der Lingualtechnik

Bei der Lingualtechnik sind die Brackets auf der Zahninnenseite befestigt und somit nicht sichtbar, was ein großer Vorteil für dieses Verfahren ist. Damit verbunden ist natürlich der psychologische Effekt einer „unsichtbaren Zahnspange“.

Kosten der Lingualtechnik

Die Lingualtechnik ist kostenintensiver als die Behandlung mit Invisalign® oder Multiband Bracket Zahnspange. Die externen Laborkosten sind relativ teuer, was letztlich den Kostenunterschied zur "normalen Multiband-Bracket" Behandlung ausmachen kann. Die Kosten liegen zwischen ca. 8000 bis 16000 €. Ein genauer Kostenplan kann erst nach einer Untersuchung erstellt werden.

Bei welcher Zahnfehlstellung eignet sich die Lingualtechnik

Indikationen der Lingualtechnik

Lingualtechnik Zahnspange Die Lingualtechnik eignet sich besonders zur Behandlung von schwerwiegenden Deckbissen und für Extraktionsfälle, sie ist jedoch auch für andere Behandlungsfälle geeignet, wenn gleich es für diese auch nennenswerte Alternativen gibt, wie z.B. die Invisalign® Therapie.

Trotz weiterentwickelter Technik ist die linguale Spange nicht für jeden Patienten geeignet. Wer seine Zähne nachlässig oder zu selten säubert dem empfehlen wir die zungenseitige Korrektur nicht, denn das Zähneputzen erfordert große Sorgfalt. Sonst bildet sich aus Essensresten dort, wo die Brackets befestigt sind, Karies. Die Indikationsstellung sollte sehr sorgfältig ausgewählt werden.

Geschichte der Lingualtechnik

Ende der 70er Jahre behandelte der kalifornische Kieferorthopäde Dr. Craven Kurz die ersten Patienten mit einer derartigen „unsichtbaren“ Apparatur , wobei er normale Brackets auf die Lingualseite der Zähne klebte. Er erzielte bei leichteren Fällen auch bereits gute Ergebnisse.

Allerdings gab es Probleme, die genaue Positionierung der Brackets auf der Zahninnenseite ist wesentlich schwieriger als auf der Zahnaussenseite. Das exakte Biegen des Drahtes aufgrund der unterschiedlichen Zahndicken (welche auf der Aussenseite keine Rolle spielen) ist äußerst kompliziert. Gleichzeitig aber ist Präzision oberstes Gebot, sollen doch die Behandlungszeiten kurz und die Ergebnisse optimal sein.

Ormco, eine Firma die Brackets produziert, rief ins Leben, dass sich eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus sieben Kieferorthopäden zusammen tat um die Lingualtechnik weiter zu entwickeln und eigene Lingualbrackets herzustellen. Die ersten Lingualbrackets (Generation # 1) der Firma Ormco gingen 1976 in Produktion. Unabhängig davon entwickelte der Japaner K. Fujita in Fernost ein selbstständiges Bracketsystem. 1986 behandelten tausende von Kieferorthopäden weltweit lingual.

Die Apparaturen waren noch nicht weit genug ausgereift und die Behandlungen von Anfängerfehlern gekennzeichnet, so dass viele Kieferorthopäden feststellen mussten, dass sie die Kontrolle über die Zähne verloren und eine Nachbehandlung von der Aussenseite der Zähne notwendig wurde. Die Lingualtechnik wurde einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, bevor sie ausgereift war. 1990 stellte Ormco das Bracket der Generation # 7 vor.

Mitte der 90er Jahre bildeten sich weltweit Gesellschaften für linguale Orthodontie. Unter anderem der deutsche Kieferorthopäde Dr.Wiechmann war einer derjenigen, der die Lingualtechnik bedeutend weiter entwickelte. Seither hat es ständig Verbesserungen gegeben. Neue Materialien, neue Verfahrenstechniken, neue Brackets sowie neue Techniken zur Platzierung der Brackets wurden entwickelt.

Welche neuen Verfahren gibt es bei der Lingualtechnik?

Die Firma T.O.P. Service für Lingualtechnik existiert seit 1997 und hat sich seitdem zu einem der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Lingualtechnik entwickelt. Seither hat es ständig Verbesserungen gegeben. Modernste computergestützte Technologien ermöglichen die Herstellung einer vollständig individuellen lingualen Apparatur. Durch die mit „heisser Roboterhand“ vorgeformten thermoelastischen Bögen, welche aussehen wie Pilze deshalb wird diese Technik auch Mushroomtechnik genannt, ergeben sich in der Lingualtechnik bessere Anwendungsmöglichkeiten und ein besserer Komfort für den Patienten. Gleichzeitig werden nur noch 3-4 Bögen je Kiefer benötigt, was dem Behandlungskomfort des Patienten entgegenkommt. Die einwirkenden Kräfte sind ebenfalls geringer geworden und somit für den Patienten verträglicher als früher.

Die Firma T.O.P. ist auch unser Kooperationspartner, das Behandlungssystem, welches von dem Kollegen Dr. Wiechmann aus Bad Essen entwickelt wurde, gilt heute als erlogreichstes System der Lingualtechnik in Europa und erlangt schon intercontinentale Bedeutung.

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