Antwort: Dazu möchte ich ein paar erläuternde Bemerkungen machen: In meinen Ausführungen zur Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem und die Fähigkeit, sich vor Infektionen zu schützen, war es nie meine Absicht und wird es nie sein, das Vitamin D als Therapie bei einer Corona-Erkrankung zu empfehlen. Jeder, der Symptome aufweist oder erkrankt ist, muss sich umgehend einer eingehenden medizinischen Untersuchung unterziehen. Kein Vitamin der Welt kann eine Behandlung von Experten in einer Klinik ersetzen!
Worum es mir ging, ist folgendes: Bei der Untersuchung von an Corona verstorbenen wurde deutlich, dass alle einen erheblichen Mangel an Vitamin D aufwiesen. Verbunden mit dem Wissen darüber, welche wichtige Funktion Vitamin D im Körper hat, ist es logisch, davon auszugehen, dass eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin ein stärkeres Immunsystem bedingt. Selbstverständlich müssen weiterhin alle nötigen Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Pandemie eingehalten werden. Alles andere wäre schlicht fahrlässig. Doch genauso fahrlässig ist es, eine gesunde Lebensweise inklusive einer ausreichenden Gabe von Vitamin D als Mittel der Prävention nicht stärker ins Auge zu fassen.
Warum ist es bei älteren Menschen, die ja bekanntermaßen zur Risikogruppe gehören, kein Standardbefund, den Vitamin D-Spiegel zu ermitteln? Und: warum wird das Vitamin D nicht automatisch verabreicht? Das ist für mich nicht nachvollziehbar, gerade auch, weil eine Jahresdosis um die 20 Euro kostet.
Für weitere Informationen hierzu empfehle ich die Webseite www.vitamind.net vom Dr. Schweikart Verlag. Hier finden sich zu allen Themen umfangreiche Quellenangaben zum Nachlesen.