Vitamin D3 wird in der Natur durch die Sonneneinstrahlung mit UVB Strahlen ab einem Einstrahlungswinkel von über 45° (=Schatten kleiner als Körper) gebildet. Ein Schutz vor zu viel Vitamin D wird durch die Bräunung der Haut erreicht. Deshalb haben äquatornahe Völker eine braunere Hautfarbe und neigen in unseren Breitengraden eher zu einem Mangel dieses Vitamins. Naturvölker, die keinen Kontakt zur Zivilisation haben, zeichnen sich durch ein kariesfreies kräftiges Gebiss ohne Fehlstände aus, ganz so wie unsere Vorfahren. Ihr Vitamin D- Spiegel im Blut liegt bei 60-90 ng/ml. Die derzeitigen Empfehlungen zur Vitamin D Einnahme haben sich in den letzten Jahren verachtfacht! Dennoch liegen diese so weit unten, dass hiermit in unseren Breitengraden ohne ausreichende Sonne keine adäquate Konzentration aufgebaut werden kann. Auch sind die empfohlenen "Normalwerte" aus Blutproben von kranken Menschen ermittelt worden. So gelten schon Werte unter 30 ng/ml als normal, was aus mondernster Forschung und Wissenschaft viel zu wenig ist. Durch unseren hektischen Lebenswandel, Kinder mit Multimedia und Smartphone, Sonnenschutzmittel mit UV Blockern etc., fehlt es selbst im Sommer an genügend Sonne, um ein entsprechendes Polster (Speicherkapazität nur 2-3 Mon.) für den Winter aufzubauen. Der Körper stellt dann auf "Winterschlaf" um. Es wird mehr Fett gespeichert (mollige Kinder), Trägheit, Antriebslosigkeit und Depression machen sich breit und am Ende des Winters, wenn alle Reserven aufgebraucht sind, ist das Immunsystem zu schwach, um den Grippeviren Paroli zu bieten. Gerade dieses Vitamin ist aber in Verbindung mit Vitamin K2 für eine gesunde Zahn- und Kieferentwicklung notwendig. Mangelt es hier, so wird insbesondere der Oberkiefer zu klein. Atemstörungen, Kreuzbisse und Engstände sind die Folge. Durch eine gezielte Ernährung und eine Supplementierung kann dieser Mangel ausgeglichen werden.
Vitamin D könnte man auch eher als Hormon denn als Vitamin bezeichnen, da es schon in äußerst geringen Mengen wirkt und auch vom Körper selbst gebildet werden kann; was für andrer Vitamine nicht gilt. Die müssen immer zugeführt werden und können nicht selbst synthetisiert werden.