Bestandteile der festen Bracket Zahnspange

- ringförmigen Bändern aus dünnem Stahl mit aufgeschweißten Schlössern, Röhrchen und Häkchen die in der Regel nur auf dem 6-Jahr-Molar aufzementiert werden

- Klebeplättchen, sog. Brackets aus Metall, Kunststoff oder Keramik die auf den vorbereiteten Zahnschmelz aller weiteren Zähne aufgeklebt werden:

Slot = Bracketschloss zum Aufnehmen des Drahtbogens, an dem die Zähne entlang geführt werden.

Flügel = zum Einbinden der Ligaturen

Basis = Verbindungselement zwischen Zahn und Festsitzender Apparatur.

Bögen oder Drähte, die die Brackets mit den Bändern untereinander verbinden.

Funktion einer festen Zahnspange:

Auf jedem Zahn wird ein Bracket geklebt, in dem sich jeweils ein kleiner Schlitz befindet, in dem der Draht eingelegt wird. Dieser Draht verläuft um den gesamten Zahnbogen und wird hinter dem letzten Zahn mit dem Band umgebogen. Durch die Schlitze erhält das Bracket seine Informationen, wie der Zahn einmal stehen soll. Der Draht dient als Orientierungsebene. Er ist elastisch und versucht Niveauunterschiede zwischen den Zähnen auszugleichen:

-In der Nivellierungsphase werden die Bracketschlitze und damit die Zähne auf eine Ebene geführt. Die nivellierende Kraft geht von einem elastischen Drahtbogen aus.

-In der nachfolgenden Führungsphase können die Zähne an dem geraden Bogen entlang geführt werden.

-In der abschließenden Justierungsphase wird dann für die richtige Zueinanderstellung der oberen und unteren Zähne gesorgt.

Es wirkt ständig eine kleine Kraft auf die Zähne, die dadurch etwas angelockert und sehr präzise, effektiv und in einem kalkulierbaren Zeitrahmen auf den gewünschten Platz bewegt werden, was zwischenzeitlich mal etwas spannen kann, was aber nach 1-2 Tagen nachlässt.

Damit die Regulierung erfolgreich und ohne Probleme verlaufen kann, sind regelmäßige Kontrolltermine zum eventuellen Nachspannen oder Austauschen der Drähte erforderlich, da es sonst zu ungewollten Zahnbewegungen oder anderen nachteiligen Nebenwirkungen kommen und die monatelange, fleißige Mitarbeit umsonst machen kann.

Bei auftretenden Schmerzen, Beschädigungen der Apparatur oder wenn es mal irgendwo drücken oder pieken sollte, ist die Praxis unverzüglich aufzusuchen.

Feste Zahnspange - Mehr zum Multiband Bracket:

Fester Zahnspange, die Behandlungsdauer:

Brackets

Die Behandlungszeit mit festsitzender Zahnspange ist je nach Behandlungsfall unterschiedlich. Im Mittel verbleibt die Zahnspange ca. 1,5 Jahre auf den Zähnen.

Um das erreichte Behandlungsergebnis nach aktiver Behandlung zu sichern, wird eine Retentionsspange gefertigt, da die Zähne die Tendenz haben, in ihre ursprüngliche Position zurückzukehren.

Hilfsmittel und weitere Apparaturen von festen Zahnspangen:

Feste Zahnspangen, Anwendungen und Hilfsmittel.

Feste Zahnspange Pendulum

Pendulum Apparatur - Im Oberkiefer festsitzende Apparatur zum Distalisieren der Seitenzähne von Seitenzähnen, äußerlich nicht sichtbare Alternative zum Headgear, jedoch mit geringern Kräften.

Zahnspange für Gaumennahterweiterung

Gaumennahterweiterungsapparatur, Apparatur zur forcierten (verstärkten) Dehnung des Oberkiefers, Sonderform der Verbreiterung des Oberkiefers durch Erweiterung der mittleren Oberkiefernaht, nach Verknöcherung der Naht nicht mehr möglich.

Quadhelix

Quadhelix, transversale Expansion zur Verbreiterung des noch zu schmalen Zahnbogens.

Head-Gear - Hilfsmittel

Head Gear wird bei uns NICHT verwendet! Hier erfahren Sie warum der Gesichtsbogen zum Distalisieren (Zurückbewegen) von Seitenzähnen von uns NICHT verwendet wird:

Weitere Hilfsmittel und Bögen im Überblick:

Delaire-Maske - Gesichtsmaske mit Abstützung an Stirn und Kinn, um den Oberkiefer nach vorne zu bewegen, Gegenstück von Headgear.

Lingual-, Palatinal- oder Vestibularbogen - dienen zur Stabilisierung, damit die Backenzähne nicht nach vorne wandern.

Retraktions- Loopbogen - dienen zum Lückenschluss zwischen Front- und Eckzähnen.

Gummizüge - dienen zur Distalisation der Eckzähne durch Retraktion.

Festsitzende Verankerungseinheit Nance, Maximal- Idealverankerung:

Eine weitere festsitzende Apparatur im Oberkiefer zum halten der Position der Seitenzähne (meist 6-Jahr Molaren), verhindert z.B. eine Mesialisation (Vorbewegung) der Seitenzähne bei der Rückführung von Eckzähnen.

Ausführliches über weitere festen Zahnspange (Apparaturen)

Folgende Zahnspangen und Zahnspangen-Hilfsmittel haben wir für Sie ausführlich beschrieben:

Neben den Brackets und Bändern die den kieferorthopäischen Drahtbogen mit den Zähnen verbinden, gibt es noch eine ganze Reihe besonderer Hilfsmittel für die kieferorthopädische Behandlung mit der festen Zahnspange. Diese heißen z. B.: Nance, SUS Jusper-jumper, Jones-Jig, Pendulum, Hyrax, Quadhelix, Lingualbogen oder Wilsonapparatur und können mit Ihrer Funktion auf dieser Homepage in den einzelnen Rubriken nachgelesen werden.

Festen Zahnspange

Was ist eine Straight-Wire Apparatur?

Das Straight-wire-Prinzip basiert auf der Idde, die Wirkungen, die von den Details eines Idealbogens mit rechteckigem Querschnitt ausgehen, dadurch zu erreichen, dass man die Brackets und Röhrchen entsprechend gestaltet, während man den Drahtbogen gerade, d.h. in seiner Grundform, belässt und auf die wesentlichen Biegungen erster, zweiter und dritter Ordnung verzichtet.

Die Anwendung vorgeformter Bögen bietet sich hier geradezu an; sie macht die Methode zu einem sehr rationellen Verfahren. Inset, Offset und Eckzahnkurvatur werden durch die Verwendung von Brackets mit unterschiedlicher Schafthöhe überflüssig. Das Toe in wird durch eine Anwinklung der Bukkalröhrchen ersetzt. Die ideale mesio-distale Zahnachsenneigung wird durch eine Angulation der Brackets und Röhrchen an den Bändern bzw. den Klebebracketbasen erreicht. Die Neigung der Zahnachsen in bukkolingualer bzw. labiolingualer Richtung wird schließlich durch eine unterschiedliche Neigung der Bracketschlitze und Röhrchen beeinflusst. Ein unterschiedlicher Winkel zwischen Bracketbasis und Bracketschaft ergibt denselben Effekt. Damit sollen auch Torque-Biegungen entfallen. Dies ist das Wunschdenken, in der Praxis erfordert es jedoch bei fast jedem Patienten ein individuelles Anpassen der Straight-Wire Apparatur. Ganz ohne Biegen kommt die Gerade-Bogen-Technik dann doch nicht aus!
Die Multiband Zahnspange

Multiband Zahnspange oder auch Multibandbracket Zahnspange

Die feste Zahnspange besteht im wesentlichen aus drei Bestandteilen. Dies sind die Brackets für die Frontzähne und die kleinen Seitenzähne, die Bänder für die hinteren dicken Backenzähne auch Molaren genannt und die kieferorthopädischen Bögen. Die Bögen bestehen heute nicht mehr aus bloßem Stahldraht, sondern sind häufig mehrfach verseilte getwistete Drähte oder superelastische Drähte aus einer hochwertigen Titanlegierung.

Da heute immer weniger Bänder verwendet werden; früher gab es keine Brackets sondern nur die hässlichen Bänder, auch über die Frontzähne; nennen viele Leute die feste Zahnspange heute auch Multibracketapparatur. Das Bracket hat in der Regel eine Basis mit der es an den Zahn geklebt werden kann, einen Schlitz (slot genannt) in den der Drahtbogen hineingelegt werden kann und ein vier Flügel, die dazu dienen um den Drahtbogen mit Ligaturen am Bracket zu befestigen oder Gummiketten (chains) an den Zähnen einzuspannen um die Zähnen zu bewegen.

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