Magnetresonanztomographie (MRT)

MRT = Abkürzung für Magnetresonanztomographie

Was ist ein MRT?:

Ein MRT ist eine Magnetresonanztomographische Aufnahme, bei der durch Induktion starker Magnetfelder die Bipolaren Wasseratome in ihrer Schwingungsrichtung beeinflusst werden. Durch das pulsierende ausschalten des Magnetfeldes entstehen ein magnetisches Resonanzfeld welches mit Hochleistungscomputern gemessen werden kann.

Welche Vorteile hat ein MRT:

Beim MRT wird der Patient keiner Röntgenstrahlung ausgesetzt. Die Aufnahmen gelten als absolut ungefährlich.

Während durch die Röntgendiagnostik vornehmlich nur harte Substanze, wie Knochen dargestellt werden, ist es bei der MRT-Diagnostik genau umgekehrt. Weiche, besonders Wasserhaltige Gewebe werden sichtbar. Die MRT eignet sich besonders gut zur Kiefergelenksdiagnostik.

Die manuelle Funktionsdiagnostik hat einen Befund ergeben, der eine weitere Untersuchung mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) erfordert.

Magnetresonanztomographie Kiefer - seitlich

Deutliche Darstellung der Tonsillen im MRT

Transversale Magnetresonanztomographie Aufnahme

Transversale* Ebene im MRT von dorsal** nach ventral***

Magnetresonanztomograph MRT

Magnetresonanztomograph

*Transversal = quer liegende Ebene rechtwinklig zur Längsachse, **Dorsal = zum Rücken gehörend, ***Ventral = zur Vorderseite des Körpers

Magnetresonanztomographie (MRT) Aufnahmemöglichkeiten

Durch eine MRT können alle Weichteilstrukturen Endzündungsbereiche und Knochen dargestellt werden. Es werden keine belastenden Röntgenstrahlen verwend. Die MRT-Bilder entstehen durch das unterschiedliche Verhalten der Gewebestrukturen in einem Magnetfeld. Diese Technik ist ein modernes, risikofreies Diagnoseverfahren, mit dem eine exakte Beurteilung des Kiefergelenks und der beteiligten Weichgewebe möglich ist.

Während der Untersuchung werden Bilder mit verschiedenen Unterkieferpositionen erstellt:

Maximaler Habitueller Zentrik

Das erste Bild erfolgt bei normal geschlossenem Kiefer und maximalem Zahnkontakt.

2-4mm leichter Disclusion

Das zweite Bild wird mit leicht vorgeschobenem Unterkiefer und der Bisshilfe I.

6mm Submaximaler Bisssperre

Das dritte Bild mit fast maximal vorgeschobenem Unterkiefer u. der Bisshilfe II angefertigt.

Die Bisshilfen sind aus Wachs. Damit die Bisshilfen sich nicht verformen dürfen sie nicht der Sonne, oder großer Hitze ausgesetzt sein ( z.B.: Auto im Sommer ). Zu Hause kann das Einsetzen der Bisshilfen geübt werden. Zur besseren Orientierung sind die Bisshilfen mit den Zahlen I und II markiert. Nach Abschluss der Untersuchung sind die Bisshilfen wieder in die kieferorthopädische Praxis mitzubringen! Sie können für die Therapie hilfreich sein. Bei der Herstellung der Aufnahmen ist eine absolut ruhige Lage erforderlich.

Videoaufnahmen von einer Magnetresonanztomographie (MRT)

VIDEO-MRT´s werden ebenfalls hergestellt. Es ist damit möglich das Kiefergelenk in Bewegung darzustellen und entscheidende Hinweise über die Funktion des Gelenkes zu erhalten. Es werden 15 Einzelbilder aufgenommen, die einen Bewegungsablauf darstellen.

Bei dem ersten Video-MRT wird der Unterkiefer in 15 Einzelschritten nach vorne geschoben. Zur Herstellung jedes Bildes sind ca. 20 Sekunden notwendig. Damit dieser recht schwierige Bewegungsablauf bei der Aufnahme gut gelingt, ist es wichtig, ihn vorher zu Hause zu üben!

Ein zweites Video-MRT wird mit 15 Einzelschritten bis zur maximalen Mundöffnung hergestellt. Auch dies ist vorher nach Anweisung des Arztes zu Hause zu üben!!

Je mehr Mühe sich der Patient bei der Herstellung der Unterlagen gibt, desto besser ist die spätere diagnostische Auswertung!

Die Durchführung der radiologischen Untersuchung kann in der Praxis Dres. Mauz und Sens in Frankfurt am Main nach vorheriger Terminabsprache durchgeführt werden. Diese Radiologen verfügen über große Erfahrung in der Darstellung der Kiefergelenke.

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