Die zwanzig Jahre alte Patientin hatte als Kind schon eine feste Spange, mit vierjähriger Behandlung, welche in einer anderen Praxis erfolgte. Ein deutliches Rezidiv, mit bestehendem seitlichen und frontalen Kreuzbiss, sowie Egstand der Frontzähne veranlasste die Patientin zu einer kieferorthopädischen Zweitbehandlung und Korrektur der Zahn- und Kieferfehlstellung - ganz ohne Zähne ziehen.
Gerade Zähne ohne Zähne ziehen
Informationen zur kieferorthopädischen Behandlung ohne Zähne ziehen mit einer Distraktionsosteogenese.
Erläuterung vom Distraktionsosteogenese anhand von einem Patientenbeipiel - Diagnose: Kreuzbiss, Engstand & Progenie
Diagnose:
Seitlicher und frontaler Kreuzbiss, bei transversaler Enge des Oberkiefers und auch des Unterkiefers mit deutlichem Zahnengstand und Flügelstellung der Oberkieferfrontzähne.

- 1.) Oberkiefer vor kieferorthopädischen Behandlung
- 2.) Oberkiefer nach kieferorthopädischen Behandlung

- 3.) Unterkiefer vor kieferorthopädischen Behandlung
- 4.) Unterkiefer nach kieferorthopädischen Behandlung
Therapie:
Die Patientin wollte auf gar keinen Fall, dass für die erneute Zahnstellungs- und Kieferkorrektur Zähne gezogen werden sollten. Auch sollten die Zähne in ihrer Form so wenig wie möglich verändert werden (also falls notwendig, nur ganz geringe approximale Zahnflächenpolitur, ASR od. Reproximation). Um die Zähne dennoch in den Kiefer einzuordnen, galt es, den Kiefer an sich größer zu gestalten. Sowohl der Oberkiefer, als auch der Unterkiefer mussten verbreitert werden, um eine Zahnstellungskorrektur ohne parodontale Nachteile zu ermöglichen und den Kreuzbiss zu überstellen.
Nach Rücksprache mit der kieferchirurgischen Praxis Dr.Dr.Kater, Bad Homburg (www.dysgnathie.de) wurde eine chirurgisch unterstütze Gaumennaheterweiterung zur Verbreiterung des Oberkiefers und eine transversale Distraktionsosteogenes zur Verbreiterung des Unterkiefers geplant.