Hypertrophierte lymphatische Gewebe (Waldeyerscher Rachenring) des Rachenraumes engen den Respirationstrakt in nicht unerheblicher Weise ein. Oft werden hierdurch obstruktive Atembeschwerden, die sich in Schnarschen, Dyspnoesyndromen und sogar nächtlicher Apnoe wiederspiegeln, ausgelöst.
Vergrößerte Adenoiden (Polypen) verengen die oberen hinteren Nasenwege. Zu häufiges Mundatmen und eine nasale Aussprache sind die Folge. Die ungefilterte kalte Atemluft reizt die hinteren Atemwege, den retropharyngealen Raum und fördert chronische Rachenentzündungen, die eine Hypertrophie der entzündeten Tonsillen bewirken.
Hypertrophierte Tonsillen (Mandeln) bewirken wiederum eine Verengung der Atemwege. Der retropharyngeale Raum wird blockiert. Um diesem lymphatischen Gewebedruck auszuweichen, muss die Zunge ihre natürliche, gegen den Gaumen gerichtete Lage aufgeben. Die Zunge liegt nun flach im Mundboden. Zur Entspannung ist der Mund hierbei leicht geöffnet.
Leider reicht es dann in den meisten Fällen nicht mehr aus, nur mit kieferorthopädischen Maßnahmen entgegenzuwirken. Eine chirurgische Intervention zur Tonsillektomie oder Adenotomie ist dann häufig und dringlich erforderlich.
Im Folgenden werden einige typische Beispiele gezeigt: